Zweitligist DJK Offenburg überrollt selbst Vizemeister Beuren mit 6:0

TTC Muggensturm U18 Mädchen 3. in Südbaden
Die DJK Offenburg (Mitte) hat sich souverän Gold vor dem TTC Beuren (links) und dem TTC Muggensturm gesichert.

Bei den südbadischen Meisterschaften der Mädchen-Altersklasse U18 hat der Tischtennisclub (TTC) Muggensturm Bronze gewonnen. Die Vizemeisterschaft war gegen den TTC Beuren möglich – am Titel für die DJK Offenburg führte allerdings kein Weg vorbei. Der Nachwuchs des Zweitligisten war zu überlegen und überrollte erst Muggensturm und dann auch Beuren mit 6:0! Nur Eva Appel konnte dem haushohen Favoriten einen Satz abknöpfen, als sie gegen Isabella Joggerst lange gut mithielt beim 1:3. Alle anderen Einzel und Doppel gewannen die von der künftigen Frauen-Zweitligaspielerin Jana Kirner angeführten Ortenauer mit 3:0. Auch die in der nächsten Saison in der Regionalliga eingeplante Luisa Leser und Noemi Graf ließen nichts anbrennen. Dass mit Jele Stortz die Nummer zwei der DJK bei einem Bundes-Lehrgang weilte, fiel so nicht ins Gewicht. Am ehesten hätten Muggensturms Spitzenspielerin Xenia Maier und Beurens Ass Melanie Merk, die mehrere hohe Satzvorsprünge gegen die Offenburgerin Luisa Leser verschenkte, die Höchststrafe verhindern können.

Allein das Match zwischen dem TTC Muggensturm und dem TTC Beuren war für die Zuschauer spannend. Der 6:2-Sieg für die Gäste, die im Durchschnitt rund 220 Tischtennisrating-Punkte besser waren, fiel zu hoch aus. Die Gastgeberinnen hätten auch durchaus mit 5:2 führen und so den Weg zur Vizemeisterschaft beschreiten können. Xenia Maier/Eva Appel hatten im Auftaktdoppel keine Mühe gegen Lea Bräckow/Maya Dehnen. Bei einer 6:2-Führung im fünften Satz standen Nina Lutz/Luisa Pfrommer zudem vor einer Sensation, ehe Melanie Merk/Jessica Huschka doch noch das Ruder herumwarfen.

Maier und Merk wurden hernach gegen Huschka beziehungsweise Lutz ihrer Favoritenrolle gerecht. Vorentscheidend war aus Beurener Sicht der Sieg von Dehnen über Appel. Die Muggensturmerin vergab im vierten Satz einen Matchball und hatte danach zweimal mit 10:12 das Nachsehen. Auch Pfrommer zog stets knapp den Kürzeren gegen Bräkow. So baute Merk souverän den Vorsprung gegen Maier auf 5:2 aus. Huschka sicherte Beuren dank der größeren Nervenstärke verdient Silber durch ein hauchdünnes 3:2 über Lutz.