Der TTC Muggensturm hat sich in der Bezirksklasse auf Platz sieben vorgearbeitet. Dank eines 9:4-Erfolgs über die Spvgg Ottenau IV verbesserte sich das Herren-Sextett auf 7:11 Zähler – das sind bereits mehr Punkte als beim ersten Aufstieg vor zwei Jahren! Damals stieg der TTC postwendend wieder mit 5:35 Punkten ab. Diesmal soll sich das nicht wiederholen. Gegen den Tabellenfünften hatte der Gastgeber auch einiges Glück: Bei Ottenau fielen gleich vier Stammspieler aus, „Wenn wir dieses Spiel verlieren, haben wir nichts in der Bezirksklasse verloren“, gab Kapitän Uli Deisinger berechtigterweise als Devise aus.
Der Start gelang dem TTC aber nur bis zum 3:1. Die Doppel Andreas Herrmann/Hartmut Metz und Christoph Praum/Stephan Barth hatten keine Mühe. Deisinger/Thomas Ockert unterlagen hingegen der gegnerischen Spitzenpaarung Markus Ritter/Bruno Graber verdient. Anschließend baute Herrmann den Vorsprung mit fulminanten Angriffsschlägen gegen Abwehr-Ass Graber aus. Doch dann begann die Krise: Erst hatte Deisinger keine Chance gegen Ritter. Anschließend vergab Metz gegen Michael Frey im zweiten Satz fünf Satzbälle zu einer beruhigenden 2:0-Führung – und verpasste es im Endscheidungs-Durchgang auch noch, eine 7:3-Führung und zwei Matchbälle zu verwerten. Frey setzte sich so mit 14:12 durch. Zudem brachte Hans-Peter Heck die Ottenauer sogar mit 4:3 in Front. Praum kam diesmal nicht so gut wie gewohnt mit ihm zurecht.
Nach Ockerts deutlichem 3:0 über Ersatzmann Wolfgang Stöwer begann die Zitterpartie. Weniger ging es um Herrmann, der TTC-Topspieler beherrschte auch Ritter. Indes verzettelte sich Barth gegen Simon Debelt. Der Muggensturmer geriet mit 1:2 in Rückstand – und zog sich vor allem auch noch einen Muskelfaserriss zu! Humpelnd und stark gehandicapt biss er auf die Zähne und kämpfte tapfer weiter. Im fünften Satz hatten beide Seiten zig Matchbälle. Wenn dieses Duell verloren gegangen wäre, hätte sich der Druck auf den TTC merklich erhöht. Barth traf jedoch zum umjubelten 18:16-Sieg! Weil auch Deisinger gegen Graber eindeutig die Oberhand behielt, war der Grundstein für den Mannschaftserfolg gelegt. Auf Grund der 7:4-Führung konnten Metz und Praum deutlich entspannter an die Platte gehen. Metz agierte gegen Heck merklich ruhiger als im ersten Spiel und gewann 3:1. Praum tat es ihm gegen Frey nach. Im vierten Satz vergab die Nummer vier des TTC einige Matchbälle, der Ottenauer allerdings auch Satzbälle zum 2:2-Ausgleich. Beim 15:14 nahm Kapitän Deisinger eine Auszeit, gab Praum einen sehr guten Ratschlag bezüglich seines Aufschlags – danach war das 16:14 und das 9:4 für den TTC perfekt.