Der TTC Muggensturm kann auch theoretisch nicht mehr die Bezirksklasse halten. Nach dem 4:9 im Kellerduell bei den TTF Rastatt II steht der Aufsteiger als erster Absteiger fest. Mit 4:30 Punkten ist auch rechnerisch nicht mehr das rettende Ufer zu erreichen. Die Rastatter (12:24) rückten mit dem Doppelschlag zwei Tage danach in Ottenau auf den Relegationsplatz neun vor.
Gegen Muggensturm bot die Verbandsliga-Reserve auf, was Rang und Namen hatte. Entsprechend wenig rechnete sich der TTC aus, der auf seine verletzte Nummer zwei, Uli Deisinger, weiter verzichten musste. Im Doppel drehten Andreas Herrmann/Hartmut Metz einen 0:2-Satz-Rückstand noch gegen Johannes Neugebauer und den stark auftrumpfenden Thilo Gibs. Thomas Ockert und Stefan Glasstetter hatten ebenso wenig zu bestellen wie Stephan Barth/Olaf Grund. Metz zeigte eines seiner besten Saisonspiele und war gegen Yannic Klein in jedem Durchgang nah dran – doch der zweitbeste Akteur der Liga ließ letztlich nichts anbrennen. Dafür verkürzte Herrmann gegen Neugebauer auf 2:4. Im mittleren Paarkreuz hatte Barth gegen Siggi Weisbrich keine Chance, und Ockert konnte nur einen Satz lang Wolfgang Strotz Paroli bieten. Grund vergab eine 6:1-Führung gegen Gibs im ersten Abschnitt und war fortan chancenlos.
Eine starke Leistung zeigte Glasstetter bei seinem Debüt in der Bezirksklasse: Er ließ Benjamin Müssig beim 3:1 keine Chance. Mit dem Erfolg bestätigte der Muggensturmer, dass er künftig nicht nur in der Dritten des TTC in der B-Klasse spielen sollte. Am Sieg der Rastatter änderte dies freilich nichts: Herrmann hatte gegen den spektakulär angreifenden Klein das Nachsehen. Metz begann furios gegen Neugebauer beim 11:1 – doch verlor der TTC-Präsident danach alle Sätze knapp wie unnötig. Etwas Resultatskosmetik betrieb Ockert. Ihm lag der ehemalige Verbandsliga-Spieler Weisbrich vom Stil her. Mit dem kaum für möglich gehaltenen 3:0 verbesserte der Aktivposten seine Rückrunden-Bilanz auf sehr gute 7:6 Siege im Einzel. Kapitän Barth hatte auch gegen Strotz wenig zu bestellen und musste das 4:9 quittieren.