Den Ausfall von Spitzenspieler Andreas Herrmann kann der TTC Muggensturm in der Bezirksklasse nicht kompensieren. Im Kellerduell beim TTV Au am Rhein setzte es so nach dem Hinrunden-8:8 eine 4:9-Niederlage. Die Hausherren haben sich damit den Klassenerhalt mit 11:17 Punkten gesichert. Der TTC weist zwei Spieltage vor Saisonende 7:25 Punkte auf. Nun geht es im direkten Duell mit dem TTV Bühlertal (6:22) darum, wer am Saisonende den Relegationsplatz einnimmt.

Ohne Herrmann/Hartmut Metz geriet Muggensturm gleich mit 0:2 in Rückstand. Metz konnte immerhin bei seiner ungewöhnlichen Premiere als Doppel drei mit Ersatzmann Stephan Barth punkten. Vor allem Letzterer spielte dabei furios auf beim 3:1-Sieg über Enrico Möller/Ralf Weßbecher. Anschließend setzte sich Au indes deutlich ab auf 7:1! Barth verpasste dabei gegen Ralf Weßbecher ein knapperes Resultat, das dann Thorsten Büchler mit seinem Sieg über Carsten Funk auf 3:6 hätte verkürzen können. So stand es aber 2:7. Nach einer erneuten Niederlage des verletzten Metz, der in der Vorrunde noch Timo Weßbecher wie Bauer bezwingen konnte, war der Auer Sieg nur eine Frage der Zeit.

Immerhin sorgte Jonathan Körber für einen Wachwechsel beim TTC. Das Talent rang die an diesem Tag besonders starke Nummer zwei der Auer, Simon Bauer, nach Abwehr eines Matchballs mit 12:10 im fünften Satz nieder. Körber rückt nach diesem furiosen Match in der Ratingliste des Vereins erstmals auf Platz zwei vor Metz! Die flinke Nachwuchshoffnung empfahl sich damit in der nächsten Saison für höhere Aufgaben. Besonders trumpfte auch Christoph Praum bei seinem 3:0 über den technisch äußerst versierten Bertram Hettel auf. Seine beste Saisonleistung! Die kleine Serie beendete indes der angriffsstarke Linkshänder Enrico Möller mit einem weiteren überzeugenden Auftritt gegen Seidt.

Obwohl es für beide Teams um viel ging, fällt in den Spielen gegen die sympathischen Sportfreunde aus Au stets die angenehme Atmosphäre während und nach den Spielen auf! Selbst bei knappen Spielständen werden etwa Netzaufschläge, die der Schiedsrichter nicht erkannte, wiederholt, auch wenn das einem Spieler wie Simon Bauer einen wichtigen Punkt im zweiten Satz kostete. Fairplay steht, so wie es stets sein sollte, in den Begegnungen mit Au immer an vorderster Stelle.