Gegen den Tabellennachbarn Rastatter TTC II hatte sich der Namensvetter aus Muggensturm durchaus eine kleine Chance ausgerechnet – doch weil der bis dahin Tabellenachte in optimaler Aufstellung antrat, geriet die erste Herrenmannschaft des TTC unter die Räder. Andreas Herrmann/Hartmut Metz brachten den Tabellensechsten gegen Gabriel Kappenberger/Benjamin Urbanek sicher in Front. Am Nebentisch schienen Uli Deisinger/Thomas Ockert gar das 2:0 besorgen zu können. Doch nach zwei verlorenen Sätzen bestimmten Marcus Gräbs/Dominik Geier das Geschehen. Das Muggensturmer Gespann zog so hauchdünn im fünften Durchgang mit 9:11 den Kürzeren. Christoph Praum/Thorsten Büchler hatten außerdem gegen Peter Merz/Michael Ehling-Weiss nichts zu bestellen.
Anschließend zeigten zwar Herrmann und Deisinger gegen die sehr starken Kappenberger und Merk gute Leistungen – am Ende hieß es dennoch 2:3 beziehungsweise 1:3. Metz und Praum konnten nach schwachen Darbietungen ebenfalls keine Wende einläuten. So hoffte der TTC aufs dritte Paarkreuz. Büchler, der für den verletzten Stephan Barth aufgerückt war, wusste einmal mehr zu überzeugen und holte den zweiten Ehrenpunkt gegen Urbanek. Ockert lieferte sich mit Ehling-Weiss ein packendes Duell, das mit sehenswerten Ballwechseln gespickt war! Aber dem Muggensturmer fehlt derzeit einfach das Glück. So musste er dem Rastatter zu dessen 13:11-Sieg im fünften Satz gratulieren. Spätestens durch das 2:7 schwand jegliche Hoffnung bei den Einheimischen. Herrmann verlor ungewöhnlich deutlich für seine Verhältnisse gegen Kappenberger, und Landesliga-Routinier Merz stellte sich nach einer Vorführung durch Deisinger im ersten Abschnitt auf dessen Blockspiel ein. Dadurch schob sich der RTTC nach vorne mit 8:10 Punkten. Der TTC Muggensturm kann dennoch mit der Vorrunde zufrieden sein: Dank der 7:13 Zähler steht der Aufsteiger auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Der Neuntplatzierte muss in die Relegation, die beiden Schlusslichter steigen ab. Weil Bühl und Bühlertal II dem TTC im Nacken sitzen, ist aber noch immer alles möglich. Lediglich Iffezheim III (2:18) dürfte sicher in die Kreisklasse A weichen müssen.
In der Vorrunde bewies Muggensturm vor allem Doppel-Stärke mit 17:16 Erfolgen. Auf Position drei gefielen Praum/Barth durch exzellente 6:2 Siege. Herrmann/Metz schnitten gut mit 7:4 ab – ein, zwei Siege mehr hätten es aber auch sein können. Deisinger/Ockert wussten als drittes Stammdoppel durchaus zu überzeugen – ihre Bilanz von 3:8 relativiert sich dadurch, dass das Gespann stets auf das Spitzendoppel des Gegners traf. Oft hielten die beiden sehr gut mit, zogen aber überwiegend den Kürzeren.
In den Einzeln durfte sich lediglich Metz über einen positiven Score freuen: 8:6 Siege stehen bisher beim TTC-Präsidenten an Position drei zu Buche. Thorsten Büchler unterstrich als Ersatzmann durch drei Siege und keine Niederlage, dass er in der Rückrunde aufrücken sollte. Zudem trug Stefan Glasstetter (2:0) zu zwei wichtigen Punkten bei Iffezheim III bei. An vorderster Front gaben Herrmann und Deisinger alles – bei Letzterem reichte es dennoch nicht zu mehr als 4:16 Siegen. In der Rückrunde dürfte es Metz nach einem Tausch mit Deisinger kaum besser ergehen. Herrmann bot den Fans tolle Spiele, hatte aber auch häufiger das Nachsehen. Seine 7:11-Bilanz ist jedoch für Muggensturmer Verhältnisse sehr gut. Einmal mehr wurde klar: Dem TTC fehlt ein Topmann, der vorne die meisten Punkte abräumt. Dann würde Muggensturm wohl auch in der Bezirksklasse vorne mitspielen.
In der Mitte blieb Praum (6:9) etwas hinter seinen Möglichkeiten, nachdem er am Schluss doch mehrere Partien verlor. Ockert (6:9) hätte durchaus auch positiv abschneiden können. Viermal musste die Muggensturmer Nummer fünf in den Entscheidungssatz – viermal unterlag sie. Die Halbzeit-Bilanz hätte somit auch 10:5 lauten können … Barth verzeichnete 5:6 Einzelzähler, was im hinteren Paarkreuz den Erwartungen entsprach. Einmal kam Jonathan Körber (0:1) zum Einsatz. Die Nachwuchshoffnung des TTC dürfte nach Büchler der Nächste sein, der in die Erste aufrückt und die Mannschaft in der kommenden oder spätestens übernächsten Saison verjüngt.