Der Tischtennisverein Au am Rhein hat dank Verstärkungen große Chancen auf die Meisterschaft in der Kreisklasse A. Statistisch scheint Muggensturms Zweite, die den Klassenerhalt anpeilt, da ein dankbarer Auftakt. Die Gäste, die auf Spitzenspieler Stefan Glasstetter verzichten mussten, zogen sich aber respektabel aus der Affäre!

In den Doppeln konnte man sogar von Augenhöhe sprechen: Muggensturms Einserdoppel David Rieß/ Jonathan Körber legte eine sehr konzentrierte Offensivleistung hin und bezwang das favorisierte Doppel Bossert/ Weßbecher klar mit 3:0. Thorsten Büchler/ Michael Ade und Alban Stolz/ Hans Wiechert hatten bei ihren 1:3-Niederlagen außerdem gute Momente und waren von einem Entscheidungssatz nur knapp entfernt.

Im Einzel zahlte sich die neu gewonnene Klasse der Gastgeber eher aus: Thorsten Büchler vermochte mit gefährlichen Konterbällen zu überraschen, hatte aber Mühe die Sätze gegen die hoch favorisierten Gegner zuzumachen. Sein Paarkreuz-Kollege Alban Stolz zeigte sich nach einer klaren 0:3-Niederlage stark verbessert: Gegen Aus neue Nummer zwei – mit 1570 Punkten einer der Besten der A-Klasse – schnupperte er am fünften Satz und führte in Durchgang vier gar 9:6. In der Mitte zeigte Jonathan Körber gegen Bertram Hettel ansehnliche Ballwechsel, war aber „anfangs zu hektisch und verpasste die Satzbeginne“, wie er selbst bilanzierte. Sein Doppelpartner David Rieß hatte an Position drei einen Sahnetag erwischt und bezwang den statistisch Stärkeren Ralf Weßbecher. In einer engen Partie war Rieß schlussendlich sicherer und verwertete viele Topspins auf Weßbechers Unterschnittbälle. Eine weitere Überraschung gelang Ersatzmann Michael Ade beinahe: Er führte bereits 2:0 bis sein Kontrahent besser in die Partie kam und im fünften Satz den Widerstand Ades etwas gebrochen hatte. Taktiker Hans Wiechert hatte es parallel mit einem starken Carsten Funk zu tun, der an diesem Nachmittag gut mit Wiecherts Spiel klarkam.

Insgesamt lieferte Muggensturms Reserve eine starke Leistung ab und zeigte, dass man auch den „Größeren“ auf den Zahn fühlen kann. Zwischenzeitliche Satzführungen, die aus der Hand gegeben wurden, hätten Au am Rhein beinahe noch in ein zwölftes oder dreizehntes Spiel gezwungen. Die 2:9-Niederlage klingt abschließend deutlich, ist aber das Ergebnis einer guten Leistung. Einige folgende Gegner werden schließlich deutlich schwächer besetzt sein.

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