Der TTC Muggensturm hat ein Hoffnungszeichen im Abstiegskampf gesetzt: Spitzenreiter TTV Bühlertal bot das Schlusslicht der Tischtennis-Bezirksklasse lange Paroli – aber am Schluss stand doch wieder eine 6:9-Niederlage zu Buche. Dabei hatten die Hausherren bereits 4:1 geführt, ehe das Spiel den gewohnten Gang nahm. Angesichts von jetzt 3:21 Punkten benötigt der Aufsteiger nun wohl mindestens 8:8 Punkte aus den letzten Duellen, um noch die Klasse halten zu können. Das scheint doch unrealistisch, zumal mit Uli Deisinger die Nummer zwei des TTC lange ausfällt.
Gegen Bühlertal begann Muggensturm furios! Die Doppel Andreas Herrmann/Hartmut Metz, Stephan Barth/Olaf Grund und sogar das nicht eingespielte Gespann Thomas Ockert/Christoph Praum setzten sich durch. Letztere schlugen das Spitzen-Doppel der Gäste, Peter Hamann/Peter Ganter, auch deutlich mit 3:1. Zwar unterlag danach Metz gegen Hamann, doch im vorgezogenen Match wegen des laufenden Doppels schlug Ockert Daniel Tross.
Nach dem 4:1 ging allerdings nicht mehr viel: In einem hochklassigen Match zog Herrmann gegen Marius Burkart mit 1:3 den Kürzeren. Barth konnte gegen Jürgen Dresel nur einen Satz holen. Gar keine Chance hatte Noppenspieler Praum gegen den clever agierenden Ganter. Vorentscheidend war letztlich die 2:3-Niederlage von Grund gegen Christian Kohler. Der Muggensturmer benötigte zwei Sätze, um sich auf den Materialspieler vom Mittelberg einzustellen. Nach dem Satzausgleich zum 2:2 schien er auf der Siegerstraße – doch der entscheidende Durchgang ging mit 8:11 verloren. So stand es 4:5 statt 5:4. Während Herrmann auch in der zweiten Partie unterlag, trumpfte Metz unerwartet gegen Talent Burkart auf. Zwar vergab der TTC-Präsident ab dem 10:6 im vierten Satz sechs Matchbälle – aber der siebte saß zum 15:13. Der an diesem Tag überragende Ockert glich sogar zum 6:6 aus. Im Schlussabschnitt machte er mit einem 11:5 seinen 3:2-Sieg perfekt.
Danach verlor der TTC weitere zwei Schlüsselspiele: Barth hatte nach gewonnenem ersten Durchgang nichts mehr gegen Tross zu bestellen. Praum egalisierte gegen Kohler ein 3:10 – verlor den Satz aber dennoch 12:14 und auch hernach das Duell. Grund hatte dem variablen Spiel von Ganter nichts entgegenzusetzen, so dass das Schlussdoppel entbehrlich wurde. Herrmann/Metz hätten in diesem sicher gute Chancen gehabt, wenigstens ein 8:8 zu retten.