Der TTC Muggensturm hat beim TV Gernsbach deutlich den Kürzeren gezogen. Beim 3:9 konnte der Tabellenfünfte dem Spitzenreiter der Bezirksklasse nicht so stark Paroli bieten wie früher – als noch Uli Deisinger an die Platte ging. Im ersten Spiel nach seinem Tod trauerten beide Mannschaften während einer Gedenkminute um den beliebten Muggensturmer.

Bereits in den Doppeln zeichnete sich die Überlegenheit des verlustpunktfreien Gastgebers ab. Nur Andreas Herrmann/Hartmut Metz setzten sich gegen Leonard Herz/Daniel di Miceli mit 3:0 durch. Christoph Praum/Stephan Barth hatten ebenso das Nachsehen wie Jonathan Körber/Olaf Grund. Den Ausgleich zum 2:2 verpasste Metz. Gegen Dirk Frankenhäuser bot der TTC-Präsident zwar erneut ein gutes Match, vergab aber im zweiten und dritten Durchgang zu viele Satzbälle, besonders bei einem 13:15. Das rächte sich am Schluss beim 8:11 im fünften Abschnitt. Anschließend setzte sich Gernsbach über 4:1 zusehends ab.

Lediglich in zwei Einzeln holte der Gast mehr als einen Satz. Christoph Praum zeigte eine herausragende Leistung gegen Maximilian Fischer. Der ehemals in Muggensturm wirkende Tischtennis-Bufdi ist sehr stark geworden, kassierte aber bis auf Durchgang zwei stets hohe Satzverluste gegen den clever agierenden Praum. Den dritten Zähler für den TTC fuhr Olaf Grund ein. Die Aufholjagd beim 12:14 scheiterte noch knapp im ersten Abschnitt – doch danach hatte Muggensturms Nummer fünf das richtige Konzept gegen di Miceli gefunden. Körber hatte letztlich zwar gegen Stephan Kurz nichts zu bestellen, spielte jedoch gegen den wieselflinken Gernsbacher die spektakulärsten Ballwechsel, die beide Seiten zu Beifallsstürmen hinrissen.

Während Gernsbach mit 10:0 Punkten als erster Titelanwärter hinter Sinzheim und neben Neuweier (beide 8:2) gilt, orientiert sich der TTC nach unten. Mit 3:5 Punkten liegt Muggensturm gleichauf mit vier weiteren Teams, die ebenfalls drei Zähler auf der Habenseite aufweisen. Schlusslicht Ottenau IV (1:9) befindet sich genauso auf Tuchfühlung. Die Spiele gegen die Murgtäler und Bühlertal II gelten im Kampf um den Klassenerhalt als entscheidend. Die anderen Partien sind kaum zu gewinnen.