Der TTC Muggensturm hat in der Relegation um den Klassenerhalt in der Bezirksklasse verdient den Kürzeren gezogen. Der Tabellendrittletzte unterlag dem besseren Vizemeister der A-Klassen, TB Bad Rotenfels, mit 4:9. Tags zuvor hatte Rotenfels Lichtental II noch deutlicher mit 9:1 überrollt.

Vor einigen Fans in der LWG-Halle, die nicht nur aus beiden Lagern kamen, sah es anfangs sogar sehr gut aus für den TTC: Andreas Herrmann und Hartmut Metz gewannen locker das Doppel gegen Stephan Zink/Frank Burkhard. Ähnlich chancenlos waren aber Patric Seidt und Jonathan Körber gegen Christian Loose/Florian Ball. Im Dreier-Doppel hatten jedoch Thorsten Büchler und Christoph Praum im vierten Satz bereits Matchball beim 10:9, vergaben aber diesen und verloren zudem den fünften Durchgang mit 9:11 gegen Wolfgang Wecke/Slavko Karakas. Der erste Dämpfer war vielleicht auch schon der psychologische Knackpunkt. Bei einer klaren Muggensturmer Führung wäre der nominelle Favorit aus Rotenfels unter Druck gewesen, denn Herrmann glich durch ein 3:0 gegen Zink nur aus – und Metz hatte die Sensation auf dem Schläger. Gegen den vermeintlich unschlagbaren Loose musste der TTC-Präsident zwar die ersten beiden Sätze jeweils nach Führung (8:6 und 8:7) noch mit 9:11 abgeben – traf aber hernach beim 11:1 und 11:5 nach Belieben. Doch ein Fehlstart im fünften Satz machte die Hoffnungen des Muggensturmer Anhangs zunichte. So hieß es 2:3 statt eines durchaus möglichen 4:1!

Mit dem Punkt im Rücken hätte das mittlere Paarkreuz lockerer aufspielen können: Dann hätte Praum seinen knallharten Schmetterbällen den erwarteten Sieg gegen Abwehrkünstler Burkhard eher eingefahren. Doch das Match ging ebenso verloren wie am Nachbartisch das Duell von Körber gegen Wecke. Drei weitere 0:3 folgten von Seidt gegen Ball, Büchler gegen den ehemaligen Badenliga-Spieler Karakas und Herrmann gegen Loose. So wurde aus dem 2:2 ein 2:8.

Für ein letztes kurzes Aufbäumen sorgten Metz und Körber mit zwei 3:0 über Zink und Burkhard, ehe Wecke das Muggensturmer Schicksal mit einem glatten 3:0 gegen Praum besiegelte. Nach der glatten Pleite muss das Sextett allerdings anerkennen, dass man sich in der nächsten Saison in der Bezirksklasse erneut schwer getan hätte mit solch dürftigen Leistungen. Daher dürfte die Rückkehr in die Kreisklasse A und ein Spitzenplatz das Team eher wieder aufbauen.