Der Rückblick auf die gelungenen 40-Jahr-Feiern und zahlreiche Ehrungen sind im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Tischtennisclubs (TTC) Muggensturm gestanden. Bei den Mini-Meisterschaften verzeichnete der Verein einen bundesweiten Rekord. Zudem will Präsident Hartmut Metz nach der neunten Wiederwahl in seine beiden letzten Amtsjahre gehen.

„Die Tischtennis-Show des ehemaligen Weltranglistenersten Jean-Michel Saive und seines Bruders Philippe sowie das Kabarett mit Pastor und Paralympics-Sieger Rainer Schmidt waren zwei hervorragende Veranstaltungen, die exzellent ankamen“, resümierte Metz. Das hochwertige Jubiläumsheft sei 2015 ebenso ein Highlight gewesen, befand der Vereinsboss und dankte nochmals allen agilen Helfern. Weil jedoch das Beste gerade gut genug war, habe der TTC jedoch ein Minus eingefahren – dies sei es jedoch allemal wert gewesen, zumal die Kassenlage weiterhin gut sei, befand Metz. Kassiererin Martina Hess bezifferte den Negativsaldo im 40. Jahr des Bestehens auf 300 Euro. Die Prüfer Thomas Zetting und Manfred Vogel spendeten ihr „ein großes Lob für die tadellose Kassenführung“. Entsprechend fiel die Entlastung, die Uli Deisinger vornahm, wie bei allen Funktionären einstimmig aus.

Jugendleiter Nico Dahringer berichtete vom Geschehen der Nachwuchs-Abteilung. Die Mini-Meisterschaften an der Schule, bei der 154 Teilnehmer erneut für einen bundesweiten Rekord sorgten, hob er hervor. Sportlich sieht Dahringer aber „noch Luft nach oben“, obwohl sich die Jugend I in der Landesliga wacker schlug. Ansonsten überzeugten die Mädchen-Teams in den Ligen der Jungs am ehesten. Um die Jugend weiter nach vorne zu bringen, konnte der TTC mit Nina Merkel (TTF Rastatt) eine der herausragenden Spielerinnen als Trainerin gewinnen. Mit ihr und Cheftrainer Andreas Herrmann zusammen wollen die Muggensturmer auch ein überarbeitetes Trainingskonzept auf die Beine stellen.

Bei den Erwachsenen stach die Meisterschaft der Herren I in der Kreisklasse A heraus, „wobei der fünfte Platz der Reserve in der Liga die sensationellere Leistung ist“, betonte Metz. Im Pokal gab es ein Novum: Im D-Wettbewerb des Bezirks gelangten vierte und fünfte Herren-Mannschaft ins Finale. Das erste vereinsinterne Final-Duell ging an die favorisierte Vierte. Das Thema neue Beitragsstruktur, das Vizepräsident Michael Ade vorstellte, führte zu kontroversen Diskussionen. Das Thema soll deshalb innerhalb des Vorstands noch einmal besprochen werden, hieß es letztlich einhellig.

Die turnusgemäß zu wählenden Funktionären wurden alle einstimmig bestätigt. Im Amt bleiben Metz (Präsident), Jugendleiter Dahringer, David Rieß (Pressewart), Jacqueline Haupt (Webmaster), Andreas Heck und Rudolf Welsch. Letztere beiden plädierten dafür, auf einen Nachfolger von Thomas Zetting vorerst zu verzichten. Sie wollen die engagierte Nachwuchskraft Ronja Bagemihl, die auch Jugendsprecherin ist, im nächsten Jahr einarbeiten. Danach soll sie auch gewählt werden. Der einzige Posten-Wechsel ergab sich deshalb beim Sportwart: Dennis Ungelbach beerbt Christoph Praum.

Letzterer bekam als Dank ebenso ein Präsent wie Zetting. Die Laudatio auf seinen langjährigen Weggefährten im Festausschuss, der weiterhin Kassenprüfer ist und einige Jugendteams betreute, übernahm Vizepräsident Ade. Er ehrte auch verdiente Aktive: Volker Dicker, der seit 1976 im Verein Mitglied ist, und Artur Dahringer erhielten die Spielernadel in Gold (40 Jahre) des Südbadischen Tischtennisverbandes. Eine Urkunde und die Spielernadel in Silber bekamen Thomas Ockert, Thomas Neumaier und Walter Neulist für 30 Jahre an der Platte. Bronze (20 Jahre) ging an Ade selbst.