Zehn Spieler des TTC reisten am Karsamstag nach Karlsruhe, um sich beim 45. Neureuter Osterturnier mit Spielern aus ganz Baden-Württemberg zu messen. Besonders Thorsten Büchler, Jonathan Körber, David Rieß und Hans Wiechert galten bei den Herren D als aussichtsreiche Kandidaten für die Endrunde. Bei den Herren E spekulierte Dennis Ungelbach auf das Überstehen der Gruppenphase.

David Rieß und Jonathan Körber
Das Doppel David Rieß (l.)/Jonathan Körber (r.) ist nicht nur in der Kreisklasse A,
sondern auch beim Osterturnier erfolgreich gewesen. Platz drei hieß es am Ende.

All diese waren in der Vorrunde sofort präsent und starteten mit je zwei Siegen, sodass sie ins Sechzehntelfinale einzogen. Hier hatte Körber erstmals heftig zu kämpfen, schließlich lag er im fünften Satz lange zurück – ein Timeout brachte den 19-jährigen aber zum umjubelten Erfolg. Büchler, Rieß und Wiechert gelang der Einzug ins Achtelfinale etwas leichter. Hier wurde Körber nun von einem passiv spielenden Malscher gestoppt, der allerdings noch besser als Muggensturms Youngster gesetzt war. In der gleichen Runde scheiterte auch Dennis Ungelbach, allerdings bei den Herren E. Allround-Spieler Büchler und Abwehrmann Hans Wiechert scheiterten dann im Viertelfinale und lagen aufgrund einer schweren Auslosung über „TTR-Soll“, auch wenn sie die Platzierung unter den Top 8 nicht ganz zufriedenstellte. Weiter im Rennen um den D-Titel blieb der an Rang 12 gesetzte Rieß, der im Achtel- und Viertelfinale zwei nominell bessere Gegner ausschaltete. Während er Michael Schertz (Landau) entgegen seiner Natur mit einem intelligenten Block-Konter-Spiel knapp besiegte, schien gegen Talent Leo Büchel (Mühlhofen) nach dem 0:2-Rückstand Endstation zu sein.

David Rieß
Bei der Siegerehrung wurde David Rieß allerdings nicht nur mit Silber, sondern auch mit Bronze behängt. Mit seinem Partner Jonathan Körber überstanden sie die ersten drei K.O.-Runden besonders aufgrund von Körbers Topspin ohne jede Mühe. Im Halbfinale waren Körber/Rieß mit einem Abwehr- und Antitop-Gespann aber taktisch leicht überfordert (1:3) – doch auch Bronze nahmen die beiden gern entgegen.

Aus der Not geboren spielte Muggensturms A-Klassen-Mann wieder viel offensiver und drehte die Partie noch. Nach diesem kuriosen Sieg schlug Rieß im Halbfinale mit Hannes Soutschek (Karlsruhe-Neureut) einen der Turnier-Favoriten. Der 22-jährige Muggensturmer wirkte in diesem noch etwas frischer und traf somit in Finale auf Michael Kimmich (Langensteinbach). Was wie ein Showkampf aussah, war im Finale aber purer Ernst. Rieß begann sehr aggressiv und führte gar 1:0, doch Kimmich stellte sich wie schon zuvor zwei Meter hinter den Tisch und blockte bzw. schupfte Rieß Topspins ein drittes, viertes und fünftes Mal zurück. Auch Rieß‘ Stopp-Bälle brachten Kimmich nicht zum Verzweifeln, sodass Kimmich das 0:1 zu einem verdienten 3:1 drehte.