Im Kellerduell der Tischtennis-Bezirksklasse hat der TTC Muggensturm eine bittere Schlappe erlitten. Das 2:9 in Ottenau war nicht so deutlich, wie das Ergebnis suggeriert – aber Zweifel am Sieg der Hausherren gab es letztlich doch keine. Die Vierte des Badenligisten kann das Team immer aufrüsten und trat in dem wichtigen Spiel erwartungsgemäß so stark wie selten an. Beim TTC waren die Voraussetzungen dagegen alles andere als günstig. Unter anderem musste man die Doppel umstellen, weil ein Spieler zur Arbeit eilen musste und nicht das potenzielle Schlussdoppel spielen konnte.

Das sorgte auch gleich für einen fatalen Fehlstart: 0:3 hieß es danach, weil die auf Position eins vorgerückten Christoph Praum/Thorsten Büchler fünf Matchbälle im fünften Satz vergaben. Marius Schweyda/Bruno Graber nutzten dagegen gleich ihren ersten zum 15:13. Andreas Herrmann/Hartmut Metz hätten die beiden wohl besiegt – so mussten sie aber gegen Marco Mannweiler/Markus Ritter quasi im wahren Spitzenduell gratulieren. Auch Jonathan Körber/Olaf Grund hatten das Nachsehen. Nachdem Metz auch Mannweiler trotz dauernder hoher Führungen unterlag, konnte erst Herrmann für den ersten Ehrenpunkt zum 1:4 sorgen. Im fünften Durchgang behielt der Muggensturmer Topspieler die Oberhand. Das sollte jedoch das einzige enge Match zugunsten des neuen Tabellenvorletzten (3:13 Punkte) sein. Viermal unterlag der TTC mit 2:3. So kann man natürlich kein wichtiges Spiel gewinnen.

Die letzten drei Duelle gingen durchweg mit 3:2 an Ottenau IV. Erst verlor Grund gegen Michael Frey in einem sehenswerten Vergleich, dann Herrmann gegen Mannweiler und zum Schluss vergab Metz im dritten Satz eine 7:2-Führung und einen Matchball beim 10:9, um die nächsten zwei Durchgänge deutlich abzugeben. Zuvor hatte nur Thorsten Büchler mit einem klaren 3:0 über Graber einen Zähler für die Gelbschwarzen einfahren können. Um wenigstens auf dem Relegationsplatz ins neue Jahr zu gehen, muss der Tabellenneunte den Tabellenachten TTV Bühlertal II (4:10) schlagen. Eine anspruchsvolle Aufgabe angesichts der bisher gezeigten Saisonleistungen.