Der TTC Muggensturm überwintert auf dem letzten Platz in der Tischtennis-Bezirksklasse. Zwar holte der Aufsteiger gegen den TuS Durmersheim den dritten Punkt, aber mit 3:17 Zählern bleibt der TTC hinter den TTF Rastatt II und der TTG Bischweier. Das Remis macht zumindest Mut, weil Muggensturm auch gegen Teams aus dem Mittelfeld mithalten kann – allerdings fehlt im entscheidenden Moment doch immer wieder die Klasse oder Abgeklärtheit, um zu siegen.
Bereits im Auftaktdoppel patzten die Hausherren: Andreas Herrmann/Hartmut Metz hatten bereits im dritten Satz drei Matchbälle, verloren den Durchgang aber noch mit 14:16 – und mussten anschließend sogar noch Thomas Lobe/Peter Schadowski gratulieren. Auch Uli Deisinger/Thomas Ockert zogen mit 2:3 den Kürzeren, obwohl im vierten Satz nur noch zwei Punkte zum Erfolg über Matthias Konrad/Bruno Kistner fehlten. Den Rückstand bügelten Olaf Grund/Stephan Barth, Herrmann und Deisinger mehr als aus. Sie brachten den TTC mit 3:2 in Front. Kam der Doppel-Sieg wenig überraschend, machte Herrmann mit Konrad, was er wollte – und Deisinger drehte ein zunächst chancenloses wirkendes Match gegen Lobe beim 4:11, 3:11 noch komplett durch drei 11:8!
Dafür zogen in der Mitte Metz und Ockert gegen Kistner und Thomas Grau den Kürzeren. Dies egalisierten wiederum Grund sowie Barth mit eindeutigen Erfolgen über Josef Vraschda und Schadowski. In das zweite entscheidende Match des Tages war erneut Herrmann involviert: Erst erkämpfte er mit teilweise sensationellen Hechtsprüngen und Flugrollen eine 2:0-Führung, die Lobe ausglich. Beim 10:9 im fünften Satz hatte der Muggensturmer Spitzenspieler Matchball, vergab diesen jedoch und zog mit 10:12 den Kürzeren. Die weitere Niederlage von Deisinger gegen Konrad führte zum 5:6, was nun das mittlere Paarkreuz drehte: Metz rang Grau in einem spannenden Spiel knapp nieder, und Ockert schlug überraschend den starken Kistner mit 3:1. Anschließend baute der an diesem Tag überragende Barth den Vorsprung gegen Vraschda sogar erstmals auf zwei Zähler aus.
Fehlte beim 8:6 noch ein Sieg – doch Grund verlor nach der 2:1-Führung etwas die Linie und brachte den hadernden Schadowski zurück ins Spiel. Ein 2:3 war die Folge. Im Schlussdoppel ging es knapp zu: Herrmann/Metz hatten im dritten Satz ein 9:11 zu verkraften und schienen im vierten wenigstens das 10:10 erzielen zu können – doch der nur vermeintlich ins Aus fliegende Ball von Konrad/Kistner touchierte die Kante und sorgte so für den von den Durmersheimern bejubelten Ausgleich zum 8:8. Beim TTC herrschte nach den vergebenen Chancen Grabesstille.