Xenia Maier verteidigt Titel bei TTC-Vereinsmeisterschaften
In den 90er Jahren hat Olaf Grund die Vereinsmeisterschaften des TTC Muggensturm dominiert: Von 1992 bis 1996 gewann er fünfmal in Folge den Titel. Später weilte der Mathematik-Lehrer beruflich in den Niederlanden und konnte nach seiner Rückkehr nie mehr an die Erfolgsserie beim Tischtennisclub anknüpfen. Jetzt gelang ihm am traditionellen Spieltermin 1. November ein Coup: 23 Jahre nach seiner letzten Einzelmeisterschaft eroberte Grund seinen sechsten Titel! Der 51-Jährige gilt damit nun offiziell als alleiniger Rekordhalter vor Mario Hackel (fünf Titel). Eventuell liegt jedoch tatsächlich der ebenfalls oft siegreiche Rudi Kölmel vorne, weil nicht mehr alle Vereinsmeister aus den Gründerjahren bekannt sind und in die Annalen des TTC eingingen.
Unabhängig davon gibt es 2019 keinen Zweifel am verdienten Erfolg von Grund: Nachdem er das direkte Duell mit Hackel trotz eines 0:2-Satzrückstands noch mit 3:2 drehte, gewann der Rekordsieger die ersten acht Begegnungen. Im letzten Match ging es gegen Hartmut Metz um Gold: Der TTC-Präsident hatte zwar gegen Hackel einen Matchball im fünften Satz ausgelassen und noch mit 10:12 das Nachsehen – da Metz jedoch alle anderen Spiele glatt gewann, wies er das eindeutig beste Satzverhältnis auf. Gegen seinen Doppelpartner und „Angstgegner“ im Verein gelang ihm aber wieder kein Sieg. Grund wahrte mit einem glatten 3:0 seine weiße Weste und verdiente sich mit einer makellosen Bilanz von 9:0 den Titel vor Hackel (8:1), Metz (7:2) und Frank Woelke (6:3).
Die B-Meisterschaft für Teilnehmer unter einer Tischtennis-Rating-Zahl von 1300 sicherte sich Benjamin Hertweck (5:4), der nur den Top 4 im Feld unterlag und eine starke Leistung zeigte. Wichtig war für ihn der 3:1-Sieg über Hubert Weber (4:5), mit dem Hertweck den Titelverteidiger letztlich entthronte. Bronze im B-Wettbewerb ging an Sportwart Dennis Ungelbach (3:6). Spannend blieb auch bis zum letzten Ballwechsel der Zweikampf um die Vereinsmeisterschaft der Damen: Die 17-jährige Spitzenspielerin Xenia Maier war nur einen Hauch besser als Vanessa Herm. Dank des Erfolgs im direkten Duell lag sie einen Satz vor ihrer Rivalin. Herm hatte zuvor den achtplatzierten Simon Krysik bezwungen.