Der TTC Muggensturm kommt in der Rückrunde der Tischtennis-Bezirksklasse wieder langsam auf den Boden der Tatsachen zurück: Gegen den Tabellenzweiten TTC Rauental II kassierte das Sextett die zweite Niederlage. Beim 3:9 gab es nicht viel zu erben, zumal Kapitän Uli Deisinger diesmal fehlte. Trotz der nun 13:19 Punkte sollte der TTC den Klassenerhalt nach den jüngsten Ergebnissen in der Liga sicher haben. Die Abstiegskandidaten ließen durchweg Federn, so dass nun fast alle Ergebnisse gegen Muggensturm laufen müssten, damit der Tabellensiebte noch auf Relegationsplatz neun abrutscht.

Schon in den Doppeln zeichnete sich ab, dass der Gast deutlich überlegen ist. Selbst Andreas Herrmann/Hartmut Metz konnten gegen Tobias Merkel/Frank Landler nicht gewinnen, obwohl sie sich vom schlechten Start erholten und aufschlossen. Christoph Praum/Stephan Barth hatten gegen Jürgen Metz/Marvin Müller deutlich das Nachsehen. Thomas Ockert und Ersatzmann Thorsten Büchler vergaben eine 2:1-Satzführung. Nach einem 9:11 im Schlussdurchgang mussten sie Alexander Immler/Stefan Schwab gratulieren.

Den ersten Zähler der Hausherren holte so Andreas Herrmann. Der Spitzenspieler erwischte einen Sahnetag und zirkelte selbst die härtesten Schmetterbälle von Merkel mit viel Schnitt zurück auf den Tisch. Entnervt kam der Rauentaler so auf gerade einmal elf Zähler in drei Sätzen. Hartmut Metz hielt gegen Jürgen Metz ab dem zweiten Satz gut mit, vergab aber vor allem im dritten Abschnitt bei 10:5-Führung die Aussicht auf ein engeres Match gegen seinen Namensvetter. So verkürzte Praum nur auf 2:4. Kontrahent Landler kam mit dem Noppenspieler nicht zurecht, zumal der Muggensturmer einmal mehr konstant gut angriff und clever agierte. Danach zog der Tabellenzweite allerdings auf 7:2 davon. Topscorer Ockert kam mit dem stark angreifenden Immler ebenso wenig zurecht wie Barth und Büchler mit Müller und Schwab.

Ein leichter Hoffnungsschimmer tat sich am Horizont für kurze Zeit auf, als das vordere Paarkreuz auftrumpfte: Herrmann bezwang Jürgen Metz, obwohl er im dritten Satz eine haushohe Führung noch vergeigte. Nervenstark wie immer glich der TTC-Jugendtrainer aber erst zum 2:2 aus und ließ Metz danach beim 11:3 keine Chance mehr. Der Muggensturmer Metz zeigte zunächst auch sein bestes Rückrunden-Match. Gegen Merkel erspielte sich der TTC-Präsident im dritten Satz beim 10:7 drei Matchbälle. Die vergab er durchweg. Im vierten Satz bekam er jedoch zwei weitere.

Als es allerdings bei einem zweiten „Stoppball“ von Schiedsrichter Thomas Ockert Diskussionen gab und sich Merkel benachteiligt fühlte, verschenkte Hartmut Metz den ersten Matchball durch eine Fehlangabe weit ins Aus zum 10:9. Und den nächsten konnte er wie einen weiteren in der Verlängerung erneut nicht nutzen. Völlig konsterniert ging die Nummer zwei des TTC anschließend mit 11:13 und 5:11 unter gegen den nun sicherer agierenden Merkel. Letztlich hätte dies nichts an der Mannschaftsniederlage geändert. Praum spielte gegen Immler erneut ausgezeichnet, doch der Rauentaler Wirbelwind erwies sich als besser beim 3:1-Erfolg. Fazit: Ein Herrmann ist für den TTC gegen Spitzenteams einfach zu wenig.