Das nackte Ergebnis suggeriert einen rabenschwarzen Tag des TTC Muggensturm: Gegen den Tabellenletzten der Tischtennis-Bezirksklasse ging der Gastgeber mit 2:9 unter. Doch neben ein paar knappen Niederlagen ist vor allem als Entschuldigung vorzubringen, dass Iffezheim III mit einer Mannschaft antrat, die in dieser Aufstellung eher unter den ersten vier Mannschaften zu finden wäre! Um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, nahmen die Renndörfler mehrere Spieler aus höheren Teams zurück in die Dritte. Mit nun 9:29 Zählern wahrte Iffezheim zumindest die Chance, noch den Relegationsplatz zu erreichen. Dem TTC schadete es nicht zu sehr, denn angesichts von 15:23 Punkten kann der Aufsteiger nur noch auf den Relegationsplatz zurückfallen, wenn alle Spiele der Kellerteams gegen ihn liefen. Das ist unwahrscheinlich, weil dann selbst die Topteams dauernd patzen müssten.
Beim 2:9 punktete zunächst nur das Doppel Christoph Praum/Thorsten Büchler. Letzterer ersetzte Stephan Barth, der nach einem Blinddarm-Durchbruch bis Ende der Saison ausfällt. Uli Deisinger/Thomas Ockert blieben ebenso chancenlos wie das Paradedoppel Andreas Herrmann/Hartmut Metz. Trotz des verpatzten Auftakts war Muggensturm drauf und dran, das Duell bis zum 4:4 auszugleichen. Deisinger hatte zwar nach einer starken Vorstellung gegen Marc Schleichardt den Kürzeren gezogen, doch Herrmann und Ockert erkämpften sich Matchbälle. Der Spitzenspieler aber nur einen, weil Kontrahent Jonas Pankow im vierten Satz sieben Netz- und Kantenbälle in Punkte ummünzte. Herrmann vergab die Chance beim 10:9 und unterlag in Durchgang fünf. Noch krasser verlief das Duell bei Ockert: Sechs Matchbälle ließ er ab der 10:6-Führung im fünften Satz ungenutzt. Helmut Jakob nutzte dagegen seinen vierten zum 16:14.
So konnte lediglich noch Metz für Ergebniskosmetik sorgen. Der TTC-Präsident erwischte einen Sahnetag und traf mit der Vorhand nach Belieben – und das ausgerechnet gegen den früheren Badenliga-Spieler Ralf Meyer. Der Iffezheimer ist wegen Handgelenkversteifungen auch 13-facher deutscher Meister bei den Behinderten. „Du hast ausgezeichnet gespielt und verdient gewonnen“, suchte Meyer nicht nach Ausreden.
Nach Ockerts Niederlage war der Widerstand gebrochen, Iffezheim zog unaufhaltsam davon und setzte sich verdientermaßen klar durch.