Das erste Herren-Team des TTC Muggensturm gerät immer tiefer in den Abstiegsstrudel der Bezirksklasse: Im Kellerduell unterlagen die Hausherren der Spvgg Ottenau IV, die nun mit 10:14 Punkten den Klassenerhalt sicher haben sollte. Der TTC kämpft mit 5:21 Punkten nur noch um den Relegationsplatz des Drittletzten. Der TTV Bühlertal II (6:20) und der TuS Sasbachried (5:21) sind dabei die Konkurrenten.

Das nackte 4:9 sieht wieder einmal weit deutlicher aus, als der Spielverlauf tatsächlich war. Nach den Doppeln stand es sogar 2:1 für Muggensturm. Andreas Herrmann/Hartmut Metz hatten ebenso glatt gewonnen wie Jonathan Körber/Stefan Glasstetter verloren. Christoph Praum und Thorsten Büchler wendeten nach Abwehr mehrerer Matchbälle im dritten Satz beim 16:14 noch das Duell mit Steffen Vater/Bruno Graber und setzten sich mit 3:2 durch. Wer nun hoffte, dass an diesem Abend das Glück mit dem TTC verbündet ist, sah sich bald eines Besseren belehrt: Herrmann vergab beim 15:17 gegen Markus Ritter zwischendurch drei Matchbälle zur 3:2-Führung. Hernach unterlagen Metz, Körber und Praum knapp gegen Philipp Kirchner mit 2:3. Auf 3:5 verkürzte Büchler mit einer starken Leistung gegen Graber. Doch Ersatzmann Glasstetter musste Michael Frey gratulieren.

Der Widerstand des Tabellenneunten war endgültig gebrochen, als Herrmann gegen Marius Schweyda im vierten Satz 10:5 führte – und alle fünf Matchbälle vergab! Am Schluss verlor der Spitzenspieler des TTC auch noch Durchgang fünf … Bei zwei Siegen von ihm hätte es 5:5 geheißen, so lag das Sextett 3:7 zurück.

Metz verlor einmal mehr alle Sätze mit dem geringstmöglichen Abstand. Das Muggensturmer Schicksal war besiegelt, als auch Praum mit Vaters unorthodoxer Spielweise nicht zurecht kam. Trotz des neunten Punkts für Ottenau und der offenen Frage, ob das Match 3:9 oder 4:9 endet, kämpften Körber und Kirchner weiter um jeden Ball. Das Spiel zwischen den beiden Youngsters war ein sehenswerter Höhepunkt: Beide Seiten trugen zu spektakulären Ballwechseln bei und sparten auch fair nicht mit Lob danach für die gelungenen Aktionen des Anderen! Letztlich hatte Körber ein Quäntchen mehr Glück und sicherte sich im letzten Abschnitt mit einem 12:10 den Einzelerfolg.