Muggensturms Reserve hat die metaphorische Zündschnur gefunden und angefeuert. Nach verpassten Punkten gegen Gernsbach (6:9) siegt Muggensturm gegen favorisierte Rastatter. Der RTTC III stand bis zu der Partie im vorderen Mittelfeld der Kreisklasse A, nichtsdestotrotz startete Muggensturm furios und holte die Punkte…

Die Doppel bleiben eine wichtige Stärke des TTC II. Christoph Praum/Hans Wiechert lieferten eine sehr konzentrierte Leistung ab, die Rastatts Paarung Fütterer/Wassmer nicht mitgehen konnte. Zwar unterlagen Stefan Glasstetter/Nico Dahringer nach starkem ersten Satz noch 3:1 gegen Elischer/Schäfer, doch Jonathan Körber/David Rieß spielten wie erhofft. Offensiv waren die beiden Camen sowie Prochaska klar überlegen und auch nach Rückständen steckten Körber/Rieß nie auf – verdienter 3:0-Erfolg.

Stefan Glasstetter unterlag hernach gegen einen sehr starken Jens Elischer, doch nun spielte Muggensturm wie gemalt. Beim Stand von 2:2 gelangen dem Gast fünf Siege in Folge: Christoph Praum kam nach anfänglichen Problemen „ins Laufen“ und bezwang Steffen Fütterer daher 3:1. In der Mitte wurde es nun entscheidend: In zwei 50:50-Matches behielt Muggensturm jeweils die Oberhand! Hans Wiechert erkämpfte sich nach 2:1-Rückstand noch den Erfolg, während Nico Dahringer seinen Gegner in Satz fünf klar beherrschte, dann aber nochmal einbrach. In der Verlängerung hatte dann auch er starke Nerven. Eine Art Trainingsspiel wartete auf Körber. Sein Gegner Prochaska spielte genau so wie man es gegen Körber nicht tun sollte – und das bestrafte der Muggensturmer Kapitän. Furios startete auch David Rieß. Allerdings zeigte sein Gegner Camen wie man Rieß‘ Topspins mit der Vorhand retournieren kann. Rieß gewann dennoch 3:2, da er die Platzierung variierte und passiv etwas sicherer war. Die Stimmung bei 7:2 war nun hervorragend, klar war aber, dass man das Match möglichst schnell „zumachen“ müsse. Christoph Praum gelang das heute nicht, den achten Punkt hatte aber Glasstetter auf der Pfanne. Gegen Fütterer spielte er phasenweise bärenstark, verpasste aber Matchbälle im Entscheidungsdurchgang. Da auch Nico Dahringer gegen Schäfer nicht viel zu bestellen hatte, hieß es nur noch 7:5! Es war nun an Wiechert und Körber… Letzterer spielte erneut stark und drehte Rückstände gegen Camen, sodass es ein schnelles und wichtiges 3:0 wurde. Wiecherts Spiel ging wesentlich länger, da Wassmer gegen Abwehrspieler Wiechert wenig attackierte. Nach zwei ausgeglichenen Sätzen zeigte sich, dass Wiechert passiv der Bessere war – außerdem streute er clevere Angriffsbälle ein. So erlöste Wiechert den TTC II, der das 9:5 feiern durfte. In dieser Form dürfte das Ziel Klassenerhalt sehr realistisch bleiben.