Einige spektakuläre Einzel haben das Auswärtsspiel der TTC-Herren in Gernsbach zu einem Leckerbissen gemacht. Die erste Mannschaft aus Muggensturm war dabei meist Herr der Lage und bezwang den TV Gernsbach II mit 9:3 und baute die Startbilanz auf 4:0 Punkte aus. In den Doppeln überzeugten vor allem Uli Deisinger/Thomas Ockert, die das gegnerische Spitzendoppel Heiko Schmidtke/Karlheinz Kübler in vier Sätzen niederrangen. Erwartet werden durfte auch der Erfolg des TTC-Gespanns Andreas Herrmann/Hartmut Metz. Das Nachsehen hatten hingegen das nicht eingespielte Doppel von Olaf Grund und Christoph Praum, der für Kapitän Stephan Barth aufgerückt war. Maximilian Fischer und Leonard Herz trumpften groß auf und ließen den Muggensturmer Routiniers keine Chance.

Danach stand der Höhepunkt des Abends an, der die Zuschauer zu manchem Begeisterungssturm veranlasste: Schmidtke wehrte die Angriffsbälle von Metz immer wieder grandios ab und griff zuweilen auch von drei, vier Metern hinter der Platte gekonnt an. Der beste Ballwechsel ging über weit mehr als ein Dutzend spektakuläre Schläge. Im vierten Satz hatte Schmidtke sogar Matchbälle, die konnte jedoch der TTC-Präsident abwehren und glich mit einem 15:13 aus. Im Schlussdurchgang startete Metz glänzend, der Gernsbacher verlor den Faden und zog mit 4:11 den Kürzeren.

Danach zog der Gast auf 7:1 davon. Allein Ockert hatte mit Karl-Heinz Viola vier Sätze lang Mühe, bevor er im fünften nicht mehr von zahllosen Netz- und Kantenbällen des Kontrahenten geplagt wurde. Herrmann, Deisinger und Praum behielten jeweils mit 3:0 die Oberhand. Vor allem Letzterer trumpfte famos auf: Ab dem 2:5-Rückstand im zweiten Abschnitt verbuchte Praum gegen Kübler sensationelle 20:1 Punkte!

Eine wahrlich „beherzte“ Leistung zeigte Leonard Herz. Der Jugendliche spielte furios auf: Grund konnte machen, was er wollte – bis auf das 11:13 im zweiten Satz hatte der klare Favorit keine Chance. Einen 2:0-Vorsprung konnte Andreas Herrmann nicht nach Hause bringen. Gegen Schmidtke war er zu verspielt, erfreute sich an vielen famosen Ballwechseln – machte aber den Sack nicht zu. Das nutzte der ehemalige Bischweierer mit einer weiteren starken Leistung zum dritten Zähler für Gernsbach II. Metz, der den fulminant angreifenden Norbert Wrona-Nguyen in Schach hielt, und Deisinger, der auch Viola mit 3:0 schlug, beendeten dafür das Match.