„Das hätten wir einfacher haben können“, lautete der Tenor nach dem 9:5-Auswärtssieg in Gaggenau. Allerdings insbesondere weil Gaggenau II selbst im vergleichsweise schwach besetzten hinteren Paarkreuz ansprechend auftrat und Muggensturm überdies einem enttäuschenden Doppel-Auftakt hinterherhechelte.

In den durch das Fehlen von Stefan Glasstetter geschwächten Doppeln kamen lediglich Hans Wiechert/ Till Ganßert zu einem verdienten Erfolg. Thorsten Büchler/ David Rieß und Stephan Barth/ Benjamin Hertweck unterlagen in drei knappen Durchgängen.

Eine Niederlage von Stephan Barth ließ Muggensturms Zweite mit 3:1 ins Hintertreffen geraten, bevor die Aufholjagd startete. Thorsten Büchler gelang ein 3:1-Erfolg, während das mittlere Paarkreuz starke Nerven bewies: Abwehrmann Wiechert siegte gegen Routinier Karl-Heinz Herter im fünften Durchgang. David Rieß hatte im fünften Satz bereits 4:8 zurückgelegen, bevor er sein Comeback startete und dank eines Timeouts und veränderter Taktik siegte. Bereits in der Hinrunde hatte Rieß den Gaggenauer Kohlhauer infolge einer Auszeit noch bezwungen. Der komplette Durchmarsch wurde jedoch verpasst, da die Gaggenauer wacker dagegenhielten: Till Ganßert hatte große Probleme mit der sicher agierenden Viktoria Schweikert, die er nach einer Taktikumstellung jedoch zu dominieren wusste. Überraschend verpasste Benni Hertweck einen Sieg gegen Kai Dietzel. Nach gewonnenem ersten Satz stellte letzterer sich gut auf den TTC-Noppenakteur ein.

Thorsten Büchler bleibt allerdings auch in der Rückrunde auf Kurs und schlug TB-Spitzenspieler Michael Kraft deutlich. Die knappe 3:1-Niederlage von Stephan Barth ließ Gaggenau indes nicht mehr herankommen, da das mittlere Paarkreuz mit Rieß und Wiechert einen starken Tag erwischt hatte. Wiechert rang Kohlhauer wie vorhin Rieß in fünf Durchgängen nieder. Rieß kam derweil zu einem nicht zu erwarteten und problemlosen 3:0 gegen Herter. Talent Ganßert war es zuletzt, der nach Startproblemen den neunten Punkt ergatterte und Kontrahent Dietzel in den Sätzen drei und vier mit gefühlvollen Topspins keine Chance ließ.

Nach elf Partien steht das Sextett weiter auf Rang zwei der Kreisklasse B-1 und kann sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Die Top 5 in der Staffel sind allerdings nominell eng beieinander und Weisenbach nur um Haaresbreite Dritter.