Auf dem Papier lief die Rückrunde bis dato gut, die Form einiger Akteure lag aber eher bei 80-90%, wie Daniel Kühnel analysierte. Nach einem 9:5 über den Mitkonkurrenten Gernsbach und weiterhin guten Aufstiegschancen stimmt die Leistung wieder!

Dennoch: In den Doppeln bereits sehr enge Verhältnisse. Obwohl David Rieß/Mike Ackermann ihre Paarung klar verloren, schob sich Muggensturm durch knappe Erfolge von Manfred Vogel/Daniel Kühnel und Benjamin Hertweck/Thorsten Büchler (je 3:2) noch in Führung. In der Folge ging Spitzenspieler Rieß jedoch 0:3 baden und rechnete sich in der Folge schon einen „schwarzen Tag“ aus. Glücklicherweise überzeugte nun Manfred Vogel: Gegen den spielstarken Hafner siegte Vogel 3:2. Genauso knapp machte es Ackermann, der in einem hochklassigen Angriffsspiel hauchdünn triumphierte. Den ersten klaren Sieg des Abends fuhr in der Folge Kapitän Kühnel ein, der die 5:2-Führung herstellte. Überraschend unterlag nun Thorsten Büchler, zuletzt noch in prächtiger Form bei der Rangliste. Materialspieler Hertweck kannte im Anschluss keine Gnade mit Gernsbachs Youngster an Brett 6 und schlug ihn 3:0.

Wollte Gernsbach nun aufholen? Alles sah danach aus, denn Manfred Vogel hatte wie zuvor Rieß keine Chance gegen Gernsbachs Position 2. Zu allem Übel stand auch Rieß am Rande einer Niederlage. Als er 2:0 und 10:8 zurück lag, schaltete er plötzlich den entscheidenden Gang höher. In einem spielerisch hochwertigen Spiel siegte er dann 13:11, 11:3 und 11:9 – nach erneut hohem Rückstand im Entscheidungssatz. Auch Kühnel spielte im Anschluss stark, in den entscheidenden Momenten blieb er gegen den guten Romoth aber unterlegen. Da war es wichtig, dass Ackermann mit einem klaren Sieg die 8:4-Führung beisteuerte. Den entscheidenden Punkt schienen sowohl Benjamin Hertweck als auch Thorsten Büchler liefern zu können. Letztlich zählte aber nur die Leistung Hertwecks, der erneut eine vorbildliche Leistung abrief.