Der TTC Muggensturm hat seine Tabellenführung in der Kreisklasse A ausgebaut. Bereits nach nur drei Spieltagen besitzt der Spitzenreiter (6:0 Punkte) zwei Zähler Vorsprung vor allen Kontrahenten. Beim Rastatter TTC II gelang dem Team von Jonathan Körber ein letztlich ungefährdeter 9:5-Sieg, obwohl der Kapitän Pech hatte und in zwei Spielen insgesamt vier Matchbälle vergab.
Die Hausherren hatten Pech, dass ihre Nummer sechs kurzfristig wegen Krankheit absagen musste. Allerdings hätte dies sowohl im Doppel drei gegen die ungeschlagenen Thorsten Büchler/Christoph Praum noch im Einzel im hinteren Paarkreuz viel geändert. So standen aber schon vor dem ersten Schlag bis zu drei Zähler auf der Muggensturmer Habenseite. Den Abstand konnte der TTC allerdings nicht ausbauen, weil das Spitzendoppel Andreas Herrmann/Hartmut Metz die gewohnte Leistung vermissen ließ und verdient mit 1:3 Kay Thorausch/Michael Schäfer unterlag. Dafür trumpften Körber/Patric Seidt auf! Sie schlugen ihrerseits Andreas Nixdorf/Michael Ehling-Weiss nach Abwehr von zwei Matchbällen im dritten Satz noch relativ deutlich mit 11:7 und 11:6. Bei Herrmann sah es zunächst gar nicht gut aus: Im dritten Durchgang lag er mit 3:10 zurück – drehte diesen Satz aber noch! So beflügelt, konnte er Nixdorf 3:1 bezwingen. Umgekehrte Vorzeichen gab es bei Körber: Nach je einem Satzgewinn trumpfte der TTC-Kapitän grandios auf und schlug Thorausch mit 11:1. Gegen den nominell zweitbesten Stammspieler der Liga hatte er hernach sogar beim 10:8 zwei Matchbälle. Doch die vergab Körber und verlor den Abschnitt mit 13:15 sowie den nächsten nach einem Fehlstart samt Aufholjagd mit 8:11. Das war angesichts der starken Leistung bedauerlich.
In der Mitte agierte der beim Saisonstart verletzte Metz weiter wie von der Rolle. Selbst klare Führungen änderten nichts am 0:3 gegen Schäfer. Dafür riss Büchler das Ruder nach einem 0:2 gegen Ehling-Weiss herum, ohne genau zu wissen, warum das am Schluss so deutlich kam … Auf Position sechs mühte sich Seidt bei seinem Saison-Debüt zum 3:2 über Roger Wassmer, das erst am Ende mit 11:4 standesgemäß ausfiel. Dank des kampflosen Zählers von Praum stand es 6:3 für Muggensturm. Dadurch war es weniger dramatisch, als Herrmann nach furiosem Spiel beim 10:9 im dritten Satz gegen Thorausch auch einen Matchball ausließ und nach dem 12:14 nichts mehr zu bestellen hatte. Unglücksrabe Körber kämpfte sich gegen Nixdorf trotz eines 0:2 heran und hatte im Schlusssatz wieder zwei Matchbälle. Doch erneut vergab der TTC-Youngster diese und musste dem Rastatter zum 14:12-Sieg gratulieren.
Wenigstens riss sich Metz trotz des versemmelten ersten Durchgangs (nach 9:4 endete dieser 10:12) endlich zusammen und überrollte hernach Ehling-Weiss mit einer plötzlich starken Leistung. Sein völlig verfehltes Konzept wollte Büchler gegen Schäfer beibehalten, glaubte er doch „gut zu spielen und anzugreifen“. Erst eine Auszeit angesichts der nahenden Niederlage im vierten Satz bewirkte ein Umdenken – fortan verkniff sich Büchler jegliche Attacke und verbuchte in Folge 18:2 Einzelpunkte in Serie bis zum 11:6- und 11:1-Sieg … Damit war der Bann der gefährlichen Rastatter gebrochen. Praum vollstreckte gegen Wassmer zum 9:5-Endstand. Den kampflosen Zähler von Seidt benötigte das Sextett dadurch nicht mehr.